Literaturverzeichnis

Diese Seite ist nicht einfach aus dem Nichts entstanden. Ich knüpfe an die Gedanken verschiedener politischer Autoren an. Ihre Bücher haben mich beeinflusst und bilden den theoretischen Überbau dieser Seite. Daher möchte ich sie nicht unerwähnt lassen und in diesem kommentierten Literaturverzeichnis aufführen.

Jedes Buch kann ich ausdrücklich empfehlen. Bitte kauft die Bücher bei eurer lokalen Buchhandlung. Solltet ihr dennoch online bestellen wollen, unterstützt ihr damit gleich zwei geldgierige, böse Mächte. Zum einen Amazon – zum anderen mich. Alle Bücher sind über eine Amazon-Partner-ID verlinkt. Bestellungen darüber sorgen unmittelbar für meinen persönlichen Profit.

Diktatur 2.0

Dieses Buch von William J. Dobson ist die Bibel. Zumindest bezogen auf diese Webseite. Klug zeigt der Autor, WIE moderne Diktatoren ihren Unterdrückungsapparat aufbauen. Und das man sich von Hitler und Co. gedanklich ein Stück weit lösen muss, um zu verstehen, wie beispielsweise Putin oder Chávez die Freiheit unterdrücken. Das Buch ist dabei keinesfalls kulturpessimistisch – im Gegenteil: Dobson knüpft an die Thesen von Gene Sharp an, der bereits Anfang der 1990er-Jahre zeigte, wie man Diktaturen friedlich stürzt. Denn moderne Diktaturen haben Achills-Verse. Vor allem wird immer wieder Otpor! zitiert – jene Widerstandsbewegung, die Slobodan Milošević in Serbien gewaltfrei zu Fall brachte und eine Demokratie errichtete. Im Buch wird auch Bezug darauf genommen, wie Otpor! als Blaupause für zahlreiche Revolutionsgruppen im arabischen Frühling dienen. Diktatur 2.0 von William J. Dobson ist ein spannendes, einfach zu lesendes und absolut empfehlenswertes Buch.

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Von der Diktatur zur Demokratie

Dieses knapp über 100 Seiten dicke Bändchen hat die Welt verändert. Und das ist keine Floskel. Gene Sharp zeigt liefert hier nichts Geringeres als ein "Kochrezept", wie man Diktatoren gewaltfrei stürzt. Klug beschreibt er die Schwächen moderner Diktaturen – und wie Widerstandsbewegungen sich diese zu Nutze machen. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist, dass Macht nichts mystisches ist, dass irgendeiner Person innewohnt. Sondern das die Macht von den Menschen ausgeht – und wenn sich diese Menschen weigern, ihre Macht einem Diktator zur Verfügung zu stellen, hat dieser schlechte Karten. Passiver Widerstand, Streik, Dienst nach Vorschrift, Demonstrationen, Kreativität etc. – diese Dinge sind Mittel, vor denen sich ein Despot fürchtet. Gene Sharps großes Verdienst liegt darin, dass er sehr schlüssig aufzeigt, warum gewaltfreier Widerstand strategisch die bessere Wahl ist, als ein blutiger Bürgerkrieg, wie er beispielsweise in Syrien gegen Assad herrscht. Von der Diktatur zur Demokratie hat dabei Menschen rund um die Welt inspiriert: von Serbien über Ägypten bis nach Myanmar.

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Das Ende der Bundesrepublik 2.0

Ein provokantes Buch von Reginald Grünenberg, das bisher viel zu wenig Beachtung erfahren hat. Vereinfach gesagt stellt der Autor die These auf, dass die derzeitige Bundesrepublik dem Untergang geweiht ist. Und das es einer neuen Verfassung bedarf, damit Deutschland nicht von Problemen wie der Überschuldung überrannt wird. Ich teile dabei ausdrücklich nicht alle Thesen von Reginald Grünenberg, finde aber, dass hier ein Querdenker ein fantastisches Buch geschrieben hat. Man kann sich daran reiben und abarbeiten. Vor allem ermutigt es, wieder politisch zu denken. Seine Drohung, dass es ohne eine grundlegend neue Verfassung zu einer Diktatur in Deutschland kommt, fließt als Gedankenspiel in diese Seite mit ein.

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Wo Europa endet

Ein dünner und gut zu lesender Band von Jan-Werner Müller, über die Situation in Ungarn. Das Buch beschreibt sehr gut, wie der „Viktator“ Viktor Orbán die ungarische Demokratie in eine Art gelenkte Demokratie umwandeln konnte. Jan-Werner Müller belässt es dabei nicht nur bei einer Empörung. Im Gegenteil: Er beschreibt auch, wie es dazu kommen konnte. Und warum schwache, neoliberale Demokraten wie Orbáns Vorgänger Ferenc Gyurcsány das Vertrauen vieler ungarischer Bürger in die parlamentarische Demokratie verspielt haben.

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11 Drohende Kriege

Andreas Rinke zeigt hier elf bewusst zugespitzte Planspiele, die den Weltfrieden im 21. Jahrhundert gefährden könnten. Auch wenn dieses Buch nur begrenzt das Thema dieser Webseite streift, zeigt es sehr deutlich, wie instabil vertraute politische Ordnungen sind. Unsere westliche Demokratie ist kein Selbstverständnis – manchmal sogar ziemlich schwerfällig. Dass genau diese Eigenschaften von Demagogen genutzt werden könnten, die Freiheit zugunsten der Sicherheit zu opfern, kann man zwischen den Zeilen aus 11 Drohende Kriegen herauslesen. Darüber hinaus ist es ein einfach absolut spannend zu lesendes Buch.

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